Bericht von der Übung am 29.08.2015: Bekämpfung von Flächenbränden

Am Samstag, den 29. August trafen sich die Feuerwehren Angerstein, Nörten und Elvese in Elvese um die Brandbekämpfung von Flächenbränden zu üben. Dazu stellte Thomas Scheidemann ein abgeerntetes Getreidefeld zur Verfügung. Das Feld wurde immer nur stückweise angezündet und die Feuerwehrkameraden und Kameradinnen mussten dann in jeweils zwei Gruppen das Feuer bekämpfen.

Das besondere Ausbildungsziel der Übung bestand darin, zu zeigen, dass es auch ohne Wasser möglich ist einen solchen Flächenbrand zu bekämpfen. Die Kameraden wurden mit Feuerpatschen und anderen Geräten, wie Hacken und Schaufeln ausgestattet. Unter Berücksichtigung der Wind- und damit der Ausbreitungsrichtung des Feuers wurde der Brand an den Ausbreitungsflanken entlang bekämpft. Meist war das Feuer schon nach wenigen Minuten unter Kontrolle und bald darauf gelöscht.

Ein wichtiger Aspekt bei dieser Art der Brandbekämpfung ist die ständige Beobachtung des Feuers unter Berücksichtigung des Wettereinflusses. Bei einem Übungsdurchgang frischte der Wind stark auf und änderte die Richtung. Dadurch erhöhte sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Feuers enorm. Da das Feld rundherum mit einem umgepflügten Streifen versehen wurde, war eine Ausbreitung auf andere Felder nicht möglich.

Im zweiten Teil der Übung wurde ein Fahrzeug für das sogenannte „Pump and Roll“- Verfahren ausgerüstet. Dabei fährt ein Fahrzeug mit Wassertank an der Brandflanke entlang und es wird mit sehr geringer Wassermenge gelöscht. Ein Kamerad gibt kurze Wasserstöße in die Flammen ab, so dass sich die Flammenlänge reduziert. Der Rest der Gruppe geht wieder mit Feuerpatschen an der Flanke entlang. Für dieses Verfahren können nur Fahrzeuge eingesetzt werden, die gleichzeitig fahren und Pumpen können. Mit festeingebauten Heckpumpen ist dies meist nicht möglich.

Das Verfahren ist deutlich schneller erfordert aber auch mehr Materialeinsatz. Um die Wassermenge gering zu halten werden statt der üblichen B- oder C- Schläuche D-Schläuche eingesetzt, die einen kleineren Durchmesser haben.

Die Übung war nach ca. 4 Stunden beendet. Abschließend kann gesagt werden, dass der Übungstag ein sehr gelungener Dienst mit vielen lehrreichen, neuen Erkenntnissen selbst für die „alten Hasen“ war. Unser Dank gilt den Organisatoren der jeweiligen Feuerwehren insbesondere den Übungsleitern für den geleisteten Unterricht.

Fotos von der Übung sind bei Dropbox hochgeladen. Um sie zu betrachten einfach dem folgenen Link folgen:

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