Eintagesübung vom 02.09.2006
Die Eintagesübung begann um 8.00 Uhr früh mit
der Besprechung des Tagesablaufs. Nachdem die Kameradinnen und Kameraden auf
die Fahrzeuge eingeteilt waren, konnte die erste Übung beginnen. Angenommen
wurde ein Scheunenbrand: Bodo Bertrams Scheune brannte in voller Ausdehnung.
Schnell wurde eine Wasserversorgung von der Hillerser Straße aus aufgebaut.
Hierzu musste die Kreisstraße gesperrt werden; die Verkehrssicherung übernahmen
die Kameradinnen Nicole Heidelberg und Michelle Schneeweiß. Es wurde eine
Förderstrecke bestehend aus der TS und der Heckpumpe des TSF-W eingerichtet.
Gruppenführer Peter Scheidemann setzte zur Brandbekämpfung 2 C-Rohre
und ein B-Rohr ein. Um Personal zu sparen wurde später zur Abriegelung
ein Monitor gebaut.
Bei dieser Übung konnte überprüft werden, inwieweit der Brandschutz
auch außerhalb des Ortes an Stellen an denen Wasser nur schwer zugänglich
ist, gewährleistet wird. Nebenbei wurden auch das Ringleitungssystem sowie
die Pumpen auf ihre Leistungsfähigkeit getestet.
Nach einer kleinen Verschnaufpause kam der nächste
Einsatz: ein Auto war in der Nähe einer Scheune verunglückt. Die Kameraden
sicherten das auf der Seite liegende Fahrzeug zunächst mit Steckleiterteilen
und Spanngurten gegen weiteres Umkippen. Außerdem wurde das LF 8 der Ortsfeuerwehr
Nörten - Hardenberg alarmiert. Mit Rettungsschere und -spreizer wurden
alle Türen heraus- sowie das Dach abgenommen. Nachdem der Fahrerraum durch
hydraulische Rettungsstempel auseinandergedrückt und mithilfe des Pedalschneiders
die Füße der zu rettenden Person befreit waren, konnte die Person
an den Rettungsdienst übergeben werden.
Die Übung diente dazu die Elveser Kameradinnen und Kameraden mit dem hydraulischen
Rettungsgerät vertraut zu machen, was im Ernstfall ein ortsübergreifendes
Arbeiten ermöglicht.
Besonderer Dank gilt hier den Nörtener Kameraden, die uns die Vorgehensweise
am Unfallort erläuterten und auch Hilfestellung bei der Handhabung der
Geräte gaben.
Nach einer kleinen Stärkung bei Bockwurst und Salaten,
löste die Sirene erneut aus. Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Angerstein
ging es auf Alarmfahrt in den Kirschenweg, wo ein brennender PKW abgelöscht
werden musste. Die Kameraden aus Angerstein richteten die Wasserentnahmestelle,
in diesem Fall den Löschwasserteich, her und verlegten zusammen mit den
Elversern die Schlauchleitung, insgesamt 250m. Der Angriffstrupp ging unter
PA mit dem Schaumrohr vor. Zusätzlich wurden noch 2 C-Rohre eingesetzt.
Da der Zumischer während der Löscharbeiten ausfiel, musste umdisponiert
werden und es wurde stattdessen ein B-Rohr eingesetzt. Glücklicherweise
konnte der Zumischer aber vor Ort repariert werden, so dass der Schaumangriff
fortgesetzt werden konnte.
Nachdem das Fahrzeug abgelöscht war, konnte die Feuerwehr wieder einrücken
und stellte zunächst die Einsatzbereitschaft wieder her.
Die letzte Übung des Tages war speziell auf Atemschutzgeräteträger
ausgerichtet. Eine Maschinenhalle auf Willi Kochs Hof brannte und um diese Situation
so realitätsnah wie möglich zu gestalten wurde die Halle eingeräuchert.
Es wurden vier Trupps unter PA eingesetzt, die die Gebäude nach vermissten
Personen absuchten. Systematisch wurde jeder Raum zweimal durchsucht und entsprechend
gekennzeichnet. Auch der Heuboden, der nur über die zweiteilige Steckleiter
zu erreichen war, wurde bei der Suche berücksichtigt. Für die Atemschutzüberwachung
wurde das Bishäuser MTF genutzt, das mit zwei Kameradinnen besetzt war.
Zum Schutz der umliegenden Gebäude setzte Einsatzleiter Jens Washausen
außerdem zwei C-Rohre und ein B-Rohr ein, welche den Bereich abriegelten.
Unglücklicherweise kam es im Verlauf der Übung zu einem Unfall, bei
dem eine Kameradin verletzt wurde. Ansonsten verlief aber alles reibungslos.
Nachdem alle Verletzten gerettet waren, konnten die Kameradinnen und Kameraden
wieder abrücken und schließlich zum gemütlichen Teil des Tages
übergehen.