Die Eintagesübung begann um 8.00 Uhr früh mit der Besprechung des Tagesablaufs. Nachdem die Kameradinnen und Kameraden auf die Fahrzeuge eingeteilt waren, konnte die erste Übung beginnen. Angenommen wurde ein Scheunenbrand: Bodo Bertrams Scheune brannte in voller Ausdehnung. Schnell wurde eine Wasserversorgung von der Hillerser Straße aus aufgebaut. Hierzu musste die Kreisstraße gesperrt werden; die Verkehrssicherung übernahmen die Kameradinnen Nicole Heidelberg und Michelle Schneeweiß. Es wurde eine Förderstrecke bestehend aus der TS und der Heckpumpe des TSF-W eingerichtet. Gruppenführer Peter Scheidemann setzte zur Brandbekämpfung 2 C-Rohre und ein B-Rohr ein. Um Personal zu sparen wurde später zur Abriegelung ein Monitor gebaut.
Bei dieser Übung konnte überprüft werden, inwieweit der Brandschutz auch außerhalb des Ortes an Stellen an denen Wasser nur schwer zugänglich ist, gewährleistet wird. Nebenbei wurden auch das Ringleitungssystem sowie die Pumpen auf ihre Leistungsfähigkeit getestet.

Nach einer kleinen Verschnaufpause kam der nächste Einsatz: ein Auto war in der Nähe einer Scheune verunglückt. Die Kameraden sicherten das auf der Seite liegende Fahrzeug zunächst mit Steckleiterteilen und Spanngurten gegen weiteres Umkippen. Außerdem wurde das LF 8 der Ortsfeuerwehr Nörten - Hardenberg alarmiert. Mit Rettungsschere und -spreizer wurden alle Türen heraus- sowie das Dach abgenommen. Nachdem der Fahrerraum durch hydraulische Rettungsstempel auseinandergedrückt und mithilfe des Pedalschneiders die Füße der zu rettenden Person befreit waren, konnte die Person an den Rettungsdienst übergeben werden.
Die Übung diente dazu die Elveser Kameradinnen und Kameraden mit dem hydraulischen Rettungsgerät vertraut zu machen, was im Ernstfall ein ortsübergreifendes Arbeiten ermöglicht.
Besonderer Dank gilt hier den Nörtener Kameraden, die uns die Vorgehensweise am Unfallort erläuterten und auch Hilfestellung bei der Handhabung der Geräte gaben.

Nach einer kleinen Stärkung bei Bockwurst und Salaten, löste die Sirene erneut aus. Zusammen mit der Ortsfeuerwehr Angerstein ging es auf Alarmfahrt in den Kirschenweg, wo ein brennender PKW abgelöscht werden musste. Die Kameraden aus Angerstein richteten die Wasserentnahmestelle, in diesem Fall den Löschwasserteich, her und verlegten zusammen mit den Elversern die Schlauchleitung, insgesamt 250m. Der Angriffstrupp ging unter PA mit dem Schaumrohr vor. Zusätzlich wurden noch 2 C-Rohre eingesetzt. Da der Zumischer während der Löscharbeiten ausfiel, musste umdisponiert werden und es wurde stattdessen ein B-Rohr eingesetzt. Glücklicherweise konnte der Zumischer aber vor Ort repariert werden, so dass der Schaumangriff fortgesetzt werden konnte.
Nachdem das Fahrzeug abgelöscht war, konnte die Feuerwehr wieder einrücken und stellte zunächst die Einsatzbereitschaft wieder her.

Die letzte Übung des Tages war speziell auf Atemschutzgeräteträger ausgerichtet. Eine Maschinenhalle auf Willi Kochs Hof brannte und um diese Situation so realitätsnah wie möglich zu gestalten wurde die Halle eingeräuchert. Es wurden vier Trupps unter PA eingesetzt, die die Gebäude nach vermissten Personen absuchten. Systematisch wurde jeder Raum zweimal durchsucht und entsprechend gekennzeichnet. Auch der Heuboden, der nur über die zweiteilige Steckleiter zu erreichen war, wurde bei der Suche berücksichtigt. Für die Atemschutzüberwachung wurde das Bishäuser MTF genutzt, das mit zwei Kameradinnen besetzt war. Zum Schutz der umliegenden Gebäude setzte Einsatzleiter Jens Washausen außerdem zwei C-Rohre und ein B-Rohr ein, welche den Bereich abriegelten. Unglücklicherweise kam es im Verlauf der Übung zu einem Unfall, bei dem eine Kameradin verletzt wurde. Ansonsten verlief aber alles reibungslos. Nachdem alle Verletzten gerettet waren, konnten die Kameradinnen und Kameraden wieder abrücken und schließlich zum gemütlichen Teil des Tages übergehen.